Aufruf zur RegionalGestalt 2023

Aufruf zur RegionalGestalt 2023

Mach mit beim interdisziplinären Kunstpreis der Region

02.11.2022

Was ist die Region RheinMain? Was macht sie aus? Was gehört dazu? Was macht sie einzigartig? Gestalter*innen und Künstler*innen der Region werden mit einer offenen Ausschreibung dazu eingeladen, die Region durch kreative, gestalterische Mittel zu erfassen, zu bearbeiten, zu deuten, zu reflektieren und darzustellen. Die Herangehensweise, die Aspekte und Formate sind frei wählbar. Die Bewerber*innen müssen sich mit einem künstlerischen Beitrag sowie einem erklärenden kurzen Konzepttext vorstellen.

Eine hochrangige, interdisziplinär besetzte Jury wählt 20 Bewerber*innen für die zweite Runde aus. Die ausgewählten Bewerber*innen präsentieren ihre Ideen in einer Werkstatt, und bilden dort interdisziplinäre Tandems. Die Tandems arbeiten an einem gemeinsamen Konzept zur RegionalGestalt, einer Gestalt, in der sich die RheinMain-Region erkennt, sich findet, sich spiegelt. Die so entstehenden Werke werden in einer Ausstellung präsentiert und die Jury verleiht den Preis der RegionalGestalt.

Das Preisgeld beträgt 3.000 EUR und wird gemäß Juryentscheid verteilt.

Die Ideen, Werke und Ergebnisse werden dokumentiert und in einem Buch beim gutleut verlag veröffentlicht.

 

Ablauf

Die Ausschreibung richtet sich hauptsächlich an Studierende, sowie Künstler*innen und Gestalter*innen im RheinMain Gebiet. Das Ziel der Weltdesignhauptstadt Frankfurt RheinMain im Blick ist das zentrale Thema, welches durch kreative, gestalterische Mitteln erfasst, bearbeitet, gedeutet, reflektiert und dargestellt werden soll. Die Herangehensweise, die Aspekte und Formate sind frei wählbar. Die Bewerber*innen müssen sich mit einem künstlerischen Beitrag (einem Zitat, einem Foto, einem Gegenstand, einem Schriftstück, einem Musik-, oder Medienbeitrag) sowie einem erklärenden Konzepttext von max 500 Wörtern vorstellen.

Ein Videoaufruf ist hier zu finden https://www.youtube.com/watch?v=dRoEiKI_X90

Download Info-PDF zur Ausschreibung

  • Einsendeschluss ERSTE RUNDE 17.02.2023 23:59 Uhr

Die Jury wählt 20 Bewerber*innen für die zweite Runde aus, hierbei wird auf die Diversität der Disziplinen geachtet. Die ausgewählten Bewerber*innen präsentieren ihre Ideen in einer Werkstatt, wo sich im gegebenen Rahmen interdisziplinäre Paare für die weitere Zusammenarbeit finden.

BILDUNG INTERDISZIPLINÄRE TANDEMS

  • Treffen am 28.02.2023 von 18 – 20 Uhr
  • Alle 20 Ausgewählten müssen vor Ort (ev. online) Ihr Konzept darstellen. In einem gemeinsamen Prozess werden die interdisziplinären Tandems gebildet. In der zweiten Phase arbeiten die interdisziplinären Tandems an einem gemeinsamen Konzept zur RegionalGestalt,einer Gestalt, in der sich die RheinMain-Region erkennt, sich findet, sich spiegelt. Die so entstandenen Werke werden in einer Ausstellung präsentiert und die Jury verleiht den Preis der RegionalGestalt im nächsten Jahr.
  • Bis November 2023 soll das Buch gemeinsam mit dem gutleut verlag erarbeitet werden.

Jury

Thomas Georg Blank, Kunst / Vermittlung
darmstädter sezession /darmstadt + los angeles
geb 1990 in Bensheim, ist Künstler und Vermittler. Nach einem ersten Studium der Kultur- und Medienpädagogik studierte er in Karlsruhe und Mexiko-Stadt Kunst und war Stipendiat des DAAD am Center for Human Imagination an der University of California San Diego. Neben seiner Arbeit als Künstler ist er Kulturproduzent in einer Vielzahl von Bereichen und aktiv in der kulturellen Bildung. Neben der Arbeit im Kollektiv sspatz organisierte er in den letzten Jahren zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen und realisierte als Vorstandsmitglied der Darmstädter Sezession das 100-tägige Kunstfestival Den Bogen spannen – 100 Jahre Darmstädter Sezession. Er lebt und arbeitet in Darmstadt und Los Angeles. www.thomasgeorgblank.de

Prof. Dr. Isabel Naegele, Gestaltung / Typographie
hochschule mainz /mainz
geb in Plainfield NJ / USA. Im ersten Leben Studium der Humanmedizin in Frankfurt am Main und Tätigkeit als Ärztin. Studium der Visuellen Kommunikation an der HfG Offenbach und Arbeitsstationen bei Intégral Ruedi Baur, Paris und Studio Dumbar, Den Haag. Selbstständige Tätigkeit als Gestalterin im kulturellen Sektor für Theater, Tanz und Museen. Seit 2000 als Professorin an der Hochschule Mainz im Fachbereich Gestaltung tätig. Zahlreiche Forschungs-, Publikations- und Ausstellungsprojekte zu Themen der Typografie. Leiterin des Institut Designlabor Gutenberg / Hochschule Mainz. www.designlabor-gutenberg.de

Nina Rind dwb, Kunstgeschichte / Ausstellungen
karlsruher institut für technologie /karlsruhe
Akademische Mitarbeiterin an der Professur für Architektur- und Baugeschichte, Fakultät für Architektur, Karlsruher Institut für Technologie, studierte Kunstgeschichte, Grafikdesign und Psychologie in Karlsruhe, Berlin und Heidelberg. Seit 2005 freiberuflich tätig als Kuratorin zahlreicher Ausstellungen zu Kunst, Design, Fotografie, Architektur-, Stadt- und Technikgeschichte sowie Publikationen. Beschäftigt sich disziplinenübergreifend mit historischen Zusammenhängen und ihrer Relevant für die Gegenwart und Zukunft. Vorstandsmitglied des Werkbund Baden-Württemberg. Mitbegründerin des Ausstellungsraumes- und Veranstaltungsformats Werkbund-Foyer. Nina Rind lebt und arbeitet in Karlsruhe.

Jula-Kim Sieber dwb, Architektur / Musik
Werkbundakademie Darmstadt
geb 1979 in Frankfurt am Main. Studium der Architektur in Dresden und Madrid. Langfristige Reisen und Arbeitsaufenthalte in Europa, Südamerika, Afrika und Asien. 2008 - 2012 Lehrbeauftragte an der TU Darmstadt. 2011 initiierte sie die interdisziplinäre Sommerakademie PoolPlay mit künstlerischem Forschen zu Raum und Zeit. Seit 2013 spielt sie als julakim zeitgenössische Weltmusik. Lebt und arbeitet als Architektin und Musikerin in Darmstadt.

Prof. Dr. Theo Steiner, Designtheorie
hochschule RheinMain /wiesbaden
Der Philosoph und Ausstellungsmacher Theo Steiner ist seit 2014 Professor für Designtheorie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich mit aktuellen Fragen der visuellen Kulturen, der Sachkultur und der Medientheorie. Theo Steiner betreut seit zehn Semestern die Werkschau und präsentiert die Ausstellung der Abschlussarbeiten an den unterschiedlichsten Orten im Wiesbadener Stadtraum. Zuletzt konzipierte er den Masterstudiengang Crossmedia Spaces, der auf das raumbezogene crossmediale Gestalten ausgerichtet ist.

Hintergrund

Künstlerische Forschung ist der Werkbundakademie Darmstadt ein Anliegen, um schlummernde Potenziale zu entdecken und innovative Lösungsansätze zu generieren. In diesem Sinne vergibt die Werkbundakademie seit 2000 den Kunstpreis der Stadtfotografie, indem der Ansatz der künstlerischen Forschung mit der Auseinandersetzung des räumlichen Umfeldes – mit der Stadt Darmstadt – verbunden wird. Im Prozess der Initiative zur Bewerbung Frankfurt RheinMain als Weltdesignhauptstadt kam der Gedanke, durch einen ähnlichen, impulsgebenden Kunstpreis Gestalter*innen und Künstler*innen in den aktuellen Diskussionen über die Region Frankfurt RheinMain einzubinden. Die offene Ausschreibung soll neue künstlerische Zugänge, Deutungen und Darstellungen der Region hervorbringen, und somit Anstöße zu den Diskussionen über die Region.